Tanzende Türme

Die Tanzenden Türme sind ein Gebäudekomplex im Hamburger Stadtteil St. Pauli. Man findet sie direkt an der U-Bahn-Haltestelle „St. Pauli“ am Aufgang. Hinter diesen Tanzenden Türmen befindet sich dann auch beispielsweise das Rocky-Musical und dort dahinter geht es dann zum sogenannten „Vergnügungsviertel“ entlang der Reeperbahn.

Die Tanzenden Türme, die aufgrund ihrer beabsichtigt schiefen Bauweise so heißen, da sie aussehen, als ob sie tanzen würden.

Bei diesem Schild wird dann auch dem Letzten klar, in welchem Stadtteil er gelandet ist. Wobei man sagen muss, dass Sonntag Abends vor normalem Arbeitsbeginn am Montag die meisten Lokalitäten geschlossen haben und es recht ruhig zugeht.

Wir waren Mittags dort um die Karten für das Rocky-Musical zu kaufen und sind dann abends nach dem Musical noch über die Reeperbahn gelaufen. Obwohl es vergleichsweise leer war, war es schon ein befremdliches Gefühl dort entlang zu laufen. Mädchen im Alter unserer Schülerinnen standen dort normal oder auffällig am Gehwegrand und gingen alle derselben Beschäftigung nach. Das für mich Erschreckende daran war, dass diese Frauen ganz normal aussahen – es schien weder in besonderes außergewöhnlichen Maße auf den Körper geachtet zu werden, noch auf die Kleidung, Frisur oder Make-up. Es waren durchaus hübsche Frauen, aber eben keine durchtrainierten „Sexsymbole“ wie man sie manchmal über die Abendbildschirme flimmern sieht. Ich denke, es war vor allem die Normalität auf der Reeperbahn, die mich am meisten zum Nachdenken gebracht hat.

Fotoapperate waren zum Glück erlaubt :)

Von der anderen Seite – die des Musicaltheaters – sehen die Tanzenden Türme dann übrigens so aus:

Die Adresse der Tanzenden Türme lautet übrigens Reeperbahn Nr. 1

Mit dem Wissen, dass sie sozusagen den Eingang zur Reeperbahn markieren, könnte man diese Tanzenden Türme auch metaphorisch deuten.

Elbtunnel

Steuerbord ;) zu den Landungsbrücken befindet sich der Elbtunnel. Folgendes Bild liefert alle notwendigen Randdaten:

Nach dem Eingang kann man entweder mit den Aufzügen nach unten fahren oder nimmt die Treppe, was schneller geht, aber für jemanden, der Höhenangst hat, eventuell eine Herausforderung darstellt – zum Glück habe ich keine.

Der Eingang zum Elbtunnel geht natürlich unter die Erde und unter die Elbe - also ganz schön tief nach unten.

Ist man dann unten, kann man bequem unter der Elbe durchspazieren. Auch Radfahrer nutzen diesen Tunnel, um schnell einmal auf die andere Seite der Elbe zu kommen. Innen ist es durch die Lüftunganlage ganz schön laut – mir selbst ist es aber, als ich dort war, kaum aufgefallen – erst im Video habe ich gemerkt, dass es doch etwas lauter gewesen sein muss.

Elbtunnel für Fußgänger und Fahrradfahrer.

Innen sieht er aus wie ein umgedrehtes Schwimmbad und an den Wänden finden sich neben den Fliesen auch viele Verzierungen – so wie diese Schollen:

Schollenverzierung im Elbtunnel.

Der „Eintritt“ ist kostenlos und ein Highlight in Hamburg, das man gesehen haben sollte – der für die Autos ist nur halb so spannend und natürlich in keinster Weise so schön und besonders. Als wir da nämlich durch gefahren sind, habe ich erst gar nicht gemerkt, dass wir im Elbtunnel sind, sondern habe ihn für einen ganz gewöhnlichen Tunnel gehalten.

Landungsbrücken

Natürlich beginnen wir mit unserer Tour durch Hamburg dort, wo man als echter Seemann ankommt, wenn man Hamburg besuchen will: Im Hamburger Hafen bei den Landungsbrücken.

Dort lohnt es sich nicht nur eine Schiffrundfahrt durch die Kontainerhäfen und die alte Speicherstadt zu machen, sondern auch einfach den Hafensteg entlang zu spazieren. Hamburg hat immerhin den größten Hafen in ganz Deutschland!

Der Gebäudekomplex der Landungsbrücken sieht auf den ersten Blick recht klein aus – erst wenn man durch läuft, wird der große Hafen sichtbar. Wenn man vor dem Gebäudekomplex steht, ist übrigens, wenn man nach rechts geht, der alte Eingang zum Elbtunnel, durch den man zu Fuß auf die andere Seite der Elbe laufen kann – in Schifffahrtssprache also in „Fahrtrichtung“ (Gehrichtung) rechts, also Steuerbord. Warum führt man diese Sprechweise eigentlich nicht auch bei den Zügen ein? Dann würde man sich diese ewig lange Zeile „Bitte in Fahrtrichtung rechts aussteigen“ sparen und einfach Backbord oder Steuerbord sagen ;)

Hier die Landungsbrücken von der Hafenseite aus gesehen.

Hier noch einmal von der Hafenseite aus fotografiert mit einem Steg zu den Schiffen im Blick.

Übrigens sieht man an den vorausgegangenen zwei Bildern auch sehr schön, dass das Wetter in Hamburg dem in London Konkurrenz macht. Zur selben Zeit am selben Ort sieht man, wenn man nach rechts schaut Wolken und Gewitterstimmung und wenn man nach links schaut, klaren Himmel und Sonnenschein. Es war also sehr heiß, wenn die Wolken weg waren, aber genauso schnell auch wieder kühler, wenn sie da waren – es empfiehlt sich daher mal wieder der klassische Zwiebellook als Outfit.

Hier nun der Hafen mit seinen vielen Beladungskränen und schönen Schiffen.