Riesenrad Stuttgart und WLB

Und noch einmal das Riesenrad im Ehrenhof des Neuen Schlosses in Stuttgart bei schönem Wetter – auf meinem Weg zur WĂĽrttembergischen Landesbibliothek.

Diese sieht jetzt ganz anders aus als vor 10 Jahren: https://www.cordulamaier.de/?p=90

Heute ist sie ein modernes, lichtdurchflutetes Gebäude mit sehr vielen Freiheiten. Man muss seinen Rucksack nicht mehr einschlieĂźen, wenn man dort arbeiten will. Die BĂĽcher sind codiert, d.h. man kann sie als Stapel auf einen Scanner legen und sofort wird ein Bon mit allen BĂĽchern ausgedruckt, die man im Begriff ist auszuleihen – eine Technik, die ich mir vor allem fĂĽr Einkaufswagen schon lange wĂĽnsche.

Die BĂĽcherregale lassen sich ĂĽber den Boden kurbeln und die Arbeitsplätze haben eine zauberhafte Aussicht auf den Sonnenuntergang – ein Traum!
Da hat sich Renovieren oder neu bauen wirklich einmal gelohnt – nicht so wie im StraĂźenbau auĂźerorts: StraĂźe kaputt – unbegrenzte Geschwindigkeit / StraĂźe repariert – 50.

Da ich immer nicht recht weiß, ob ich vom Inneren eines Gebäudes Fotos veröffentlichen darf, ohne Genehmigung, lass ich es mal lieber. Aus dem Fenster der WLB zu fotografieren, wird bestimmt erlaubt sein. Das ist der Blick von einem der Arbeitsplätze:

Philosophie

Der Philosoph ohne Regenschirm

Es ist nicht alles schön auf dieser wunderschönen Welt.
NovemberstĂĽrme gibt es auch im Monat Mai.
Beschimpfe nicht den Regen, der auf dich niederfällt,
bedenke: Der meiste Regen fällt an dir vorbei.
(Fred Endrikat)

Dieses Gedicht habe ich heute morgen in der Bahn gelesen und mich sofort gefragt, was es bedeutet. Philosophen versuchen seit jeher den Dingen auf dem Grund zu gehen und so hat das Gedicht vermutlich schon einen Teil seiner Aufgabe erfĂĽllt, wenn es – zumindest die philosophisch denkenden – Menschen zum Nachdenken anregt.
Dieses Mal schreibe ich meinen Artikel etwas anders und unterbreche ihn.an dieser Stelle. Denkt erst einmal selbst ĂĽber dieses Gedicht nach. Heute Abend kommt dann meine Deutung.

Und hier ist sie schon…

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Unlösbare Probleme?

„Kein Problem wird gelöst, wenn wir träge darauf warten, dass Gott sich darum kĂĽmmert.“
(Martin Luther King 1929 – 1968)

Vielleicht sollte man weder warten, noch zu frĂĽh aufgeben. Selbst in der Mathematik kann jedes Problem gelöst werden, wenn man das System erweitert. Denn laut den Gödelschen Unvollständigkeitsätzen ist jedes System in sich erst einmal unvollständig – d.h. es gibt Sätze in dem System, die mit den Mitteln des Systems weder beweis- noch widerlegbar sind.

Zum Beispiel haben zwei parallele Geraden eigentlich keinen Schnittpunkt (keine Lösung). Erweitert man das System jedoch zu einer projektive Ebene, dann schneiden sich die parallelen Geraden – haben also eine Lösung. Grob gesprochen heiĂźt das doch, je mehr man mit einbezieht – vielleicht auch je mehr Wissen der ein oder andere hat – desto eher ist es möglich, selbst ein scheinbar unlösbares Problem zu lösen, was den, fĂĽr manche vielleicht ĂĽberraschenden Schluss zulässt, dass es im eigentlichen Sinne keine unlösbaren Probleme gibt.

Also: Anfangen und Probleme lösen! Es geht :)

Ein gut erklärendes Gedicht von Hans Magnus Enzensberger zu Gödels Unvollständigkeitssätzen: klick

Mehr zu parallelen Geraden, die sich schneiden: klick