Waffeln

Schwäbische Waffeln sind traditionell oft in Herzform. Das ist nicht nur hübsch, sondern auch äußerst praktisch, da man jedes kleine Herz abmachen und einzeln verspeisen kann. So lässt sich die Waffel beispielsweise auch mit anderen teilen oder man isst sie als Snack immer mal wieder über den Tag verteilt.

Anbei ein Rezept für 10 locker fluffige schwäbische Waffeln:

125g    Butter (Sanella)
70g     Zucker
1       Pck. Vanillezucker
3       Eier
250g    Mehl
1TL     Backpulver
1 Prise Salz
200 ml  Milch

Die Butter mit dem Zucker schaumig schlagen. Dann alles andere dazugeben und mit dem Rührgerät verrühren. Der Teig ist etwas dicker als der von Pfannkuchen, aber noch etwas lockerer als ein Rührteig.
Dann portionsweise mit einer Kelle in einem originalen Herzchen-Waffeleisen backen

Nach sehr vielen Waffeln in letzter Zeit: Waffeleisen ruhig höher stellen. Sie dürfen etwas brauner sein ;)

Entdeckungstour durchs Schwabenländle

Fremde Kulturen finde ich ja unglaublich spannend und interessant, aber was ist mir der eigenen? Nachdem ich ein älteres Kochbuch (1979 Sigloch Edition) gefunden hatte, ist mir aufgefallen, dass ich mit traditionell schwäbischen Gerichten aufgewachsen bin, ohne mir dessen bewusst gewesen zu sein. Ich dachte immer, so kocht halt meine Mutter. Sie hat da nie ein großes Aufhebens daraus gemacht.

Meine Schwiegermutter hingegen hält die thüringischen Traditionen sehr hoch – da gibt es freitags Bratwürste und Sonntags Klöße und in der DDR war ja eh alles besser und was man da mit den wenigen Zutaten kochen konnte, war ja ein Gedicht – wie beispielsweise die, wie ich meine, für den Rest von Deutschland recht ernüchternde Variante eines Jägerschnitzels. In Thüringen ist das nämlich eine Scheibe JägerWURST, die paniert und gebraten wird. Not macht offenbar erfinderisch.

Wie dem auch sei. Ich bin zum Entschluss gekommen, dass man – gerade für die, die nicht hier im schönen Baden-Württemberg und speziell im Schwabenländle aufgewachsen sind, aber auch für die Schwaben, die sich vielleicht ihrer Kultur gar nicht mehr so bewusst sind – die schwäbischen Traditionen und kulturellen Besonderheiten sichtbar machen sollte. Es gibt eine fast unerschöpfliche Fülle an tollen Gerichten, zauberhaften Orten, Schrulligkeiten, witzigen Meinungen und Debatten, sodass ich beinahe gar nicht weiß, wann diese Reihe je enden sollte.

Oft ist die Bescheidenheit der Schwaben dafür verantwortlich, dass manche Besonderheiten gar nicht so zur Geltung kommen. Wer nennt schon eines der größten Länder Deutschlands „Ländle“?
Mir fällt das immer wieder auf, dass es oft auch sprachliche Unterschiede gibt und hier meine ich nicht den Dialekt. So zB bei Freunden meines Mannes aus Thüringen und ihren „Oldtimern“.

Ich habe mir darunter natürlich Nobelkarossen aus alten Zeiten vorgestellt, die man nur mit weißen Handschuhen anfassen darf und war dann halbwegs überrascht, als ich vor ein paar verrosteten Autos gestanden habe, die kaum fahren konnten und noch repariert werden mussten – aber ja, sie waren alt …. Im Schwabenländle hätte man hierzu charmant Schrottkarren gesagt, aber in Thüringen waren das Oldtimer. Beide Beschreibungen sind Extreme, die ihre Schnittmenge bei „alte Autos“ haben.

Lange Rede, kurzer Sinn: Hier wird es in den folgenden Wochen eine kleine Reihe geben, die da heißt „Entdeckungstour durchs Schwabenländle“. Auch ich entdecke in meiner Heimat immer wieder Neues und kenne natürlich längst nicht alles. Die Entdeckungstour durch Schwaben bietet also einen sehr persönlich geprägten Einblick ins Schwabenländle. Und auch hier möchte ich historisch gar nicht so überkorrekt sein – sonst wäre Schwaben deutlich südlicher orientiert, als es aus meiner Sicht heute ist. Das Schwabenländle ist für mich grob gesprochen Baden-Württemberg; an „The Länd“ habe ich mich noch nicht gewöhnt….

Für etwas mehr Interaktion und Spaß, passiert das alles auch noch parallel dazu auf Instagram:

Wir läuten die Entdeckungstour ein mit dem Spruch:

Gottes größte Gabe 
ist und bleibt der Schwabe!

Hotel in Levanto

Unser Hotel hatte einen Pool, an dem wir häufiger als am Meer waren. Es war ein sehr kleines Hotel, sodass man den Pool oft ganz für sich hatte. Das Schöne daran, war vor allem der optische Übergang ins Meer und es gab tatsächlich jeden Abend einen anderen Sonnenuntergang und jeden Tag die Möglichkeit für traumhaft schöne Bilder wie dieses hier: