Himmelfahrt – ein wirklich himmlischer Tag

Von Steffen:

Himmelfahrt – ein wirklich himmlischer Tag

An diesem sind wir traditionell fahrend unterwegs. Da uns historische Fahrzeuge begeistern, liegt es nahe, dass wir – eine kleine Gruppe von Oldtimerfans – an diesem Tag eine ganz besondere Ausfahrt machen.
Bereits im Vorfeld kreisen bei mir und einigen von uns die Gedanken über das zu erfahrende Ziel. In den vergangenen Jahren besuchten wir zum Beispiel das Bunkermuseum in Frauenwald, die Saalfelder Feengrotten und den Staffelberg in der fränkischen Schweiz.
Nachdem wir unter der Erde und nahe dem Himmel unterwegs waren, sehe ich dieses Jahr ein weiteres Element – das Wasser. Nach zahlreichen Empfehlungen begeisterter Wassersportler schwebt mir der Besuch einer Talsperre, genauer gesagt dem Stausee Hohenwarte, besonders der sich dort befindenden Lothramühle vor.
Nach dem Ausflug mit unseren Oldtimern und verschiedenen kreativen Aktivitäten, gehen wir zum ruhigeren Teil bzw. kulinarischen Event über. Mittags startet die kulinarische Schlacht mit dem Fleisch: Schaschlik russischer Art, Schichtfleisch, Bratwurst und Brätel bilden an diesem Tag eine Auswahl, die für alle Freunde etwas bereithält. Verbunden mit dieser Grundlage, ist eine mit Sorgfalt gewählte Elite an heimischen und oberfränkischen Fassbieren selbstverständlich.
Die Kombination aus Oldtimer-Erlebnis, Impressionen am Ausflugsziel und kulinarischer Kultur lassen den Tag freudig und entspannt enden.
Mit Spaß und einem zwinkernden Auge erinnern wir uns an jeden einzelnen dieser Feiertage.

Modernes Märchen

Geheiratet haben wir auf dem Schlossberg in unserem engsten Familien- und Freundeskreis, von denen jeder auf seine ganz eigene Weise zur Besonderheit unseres schönsten Tages beigetragen hat.
Wir hatten bei der gesamten Feierlichkeit einen herrlichen Blick auf die Stadt und waren um jedes Lüftchen und jede Wolke froh an diesem sonnigsten aller Tage.
Unsere Torte war eine Wucht – geschmacklich und optisch genau so, wie wir sie haben wollten. Unser Hochzeitsauto wurde vom Trauzeugen gestellt und sogar mit meinem weitläufigen Kleid hatte ich in dieser S-Klasse in der Langversion bequem Platz. Den Autokorso durch die Stadt haben wir aber sowieso nur zum Spaß gemacht – es hat ja alles auf dem Schlossberg stattgefunden. Das Schlösschen hatten wir ganz exklusiv für uns und unsere Lieben. Vom Schlossberg-Team unter der  Leitung von Matthias wurden wir rundum umsorgt, sodass kein Wunsch offen geblieben ist und man immer nur wieder staunen konnte, an was alles gedacht wurde. Mit der Blumendekoration hat Katrin wahre Wunder bewirkt und den Brautstrauß meiner Träume kreiert. Es war alles wie im Märchen – nur real.
Abschließend bleibt nur noch unser Spruch auf der Einladungskarte, der wie ein roter Faden die gesamte Hochzeit begleitet hat, die Vorbereitungen einfach und entspannt gelingen hat lassen und am Ende doch alle verzaubert hat, sodass wir unseren gemeinsamen Anfang gebührend feiern konnten:

„Welch himmlische Empfindung ist es, seinem Herzen zu folgen.“ (Goethe)

Lutherhaus in Sonneberg

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Lange Zeit war es geschossen, doch jetzt freut man sich, dass das Lutherhaus als Restaurant wieder geöffnet hat.
Ursprünglich stand das Haus in Sonnebergs Nachbarort Judenbach und obwohl man früher dachte, dass Luther dort übernachtet hätte und es daher seinen Namen hat, weiß man heute, dass das nicht sein kann (zu seinen Lebzeiten gab es das Lutherhaus noch gar nicht). Es soll vielmehr an seinen Aufenthalt in der Region erinnern (vgl. auch den Artikel zur Wartburg) und trägt Luthers Namen ehrenhalber.
Im Jahre 1874 wurde es dann nach Sonneberg verlagert.
Zu essen gibt es sonnebergerische/thüringische Hausmannskost, aber man kann auch einfach ein Schnitzel essen. Die Karte passt auf eine Seite, die Auswahl ist perfekt gewählt und wer die Küche in Sonneberg liebt, der wird gerne ins Lutherhaus gehen. Zu reservieren, sei empfohlen.
Das Ambiente ist natürlich einmalig urig und einen Biergarten gibt es auch. Auf jeden Fall einen Besuch wert!