Rocky Musical

Das Rocky-Musical im Hamburger Operettenhaus ist wirklich eine Wucht!

Die Schauspieler sind klasse und die Bühnentechnik ist einfach einmalig. Man hat tatsächlich das Gefühl, sich einen wirklichen Boxkampf anzuschauen, da der Boxring in die Zuschauermitte gefahren wird. Es wird mit Bildprojektionen, Regen auf der Bühne und toller Musik gearbeitet.

Die Preise fĂĽr eine Musicalkarte sind zwar nicht ganz billig, aber in diesem Fall kann ich wirklich sagen, dass sich die Investition lohnt, da man so ein Spektakel nicht alle Tage geboten bekommt. Da habe ich bei manchem TheaterstĂĽck in Stuttgart schon eher dem lieben Geld hinterhergeweint, da man dort auch wirklich langweilige Darbietungen und Interpretationen erwischen kann.

Tanzende TĂĽrme

Die Tanzenden TĂĽrme sind ein Gebäudekomplex im Hamburger Stadtteil St. Pauli. Man findet sie direkt an der U-Bahn-Haltestelle „St. Pauli“ am Aufgang. Hinter diesen Tanzenden TĂĽrmen befindet sich dann auch beispielsweise das Rocky-Musical und dort dahinter geht es dann zum sogenannten „VergnĂĽgungsviertel“ entlang der Reeperbahn.

Die Tanzenden TĂĽrme, die aufgrund ihrer beabsichtigt schiefen Bauweise so heiĂźen, da sie aussehen, als ob sie tanzen wĂĽrden.

Bei diesem Schild wird dann auch dem Letzten klar, in welchem Stadtteil er gelandet ist. Wobei man sagen muss, dass Sonntag Abends vor normalem Arbeitsbeginn am Montag die meisten Lokalitäten geschlossen haben und es recht ruhig zugeht.

Wir waren Mittags dort um die Karten fĂĽr das Rocky-Musical zu kaufen und sind dann abends nach dem Musical noch ĂĽber die Reeperbahn gelaufen. Obwohl es vergleichsweise leer war, war es schon ein befremdliches GefĂĽhl dort entlang zu laufen. Mädchen im Alter unserer SchĂĽlerinnen standen dort normal oder auffällig am Gehwegrand und gingen alle derselben Beschäftigung nach. Das fĂĽr mich Erschreckende daran war, dass diese Frauen ganz normal aussahen – es schien weder in besonderes auĂźergewöhnlichen MaĂźe auf den Körper geachtet zu werden, noch auf die Kleidung, Frisur oder Make-up. Es waren durchaus hĂĽbsche Frauen, aber eben keine durchtrainierten „Sexsymbole“ wie man sie manchmal ĂĽber die Abendbildschirme flimmern sieht. Ich denke, es war vor allem die Normalität auf der Reeperbahn, die mich am meisten zum Nachdenken gebracht hat.

Fotoapperate waren zum GlĂĽck erlaubt :)

Von der anderen Seite – die des Musicaltheaters – sehen die Tanzenden TĂĽrme dann ĂĽbrigens so aus:

Die Adresse der Tanzenden TĂĽrme lautet ĂĽbrigens Reeperbahn Nr. 1

Mit dem Wissen, dass sie sozusagen den Eingang zur Reeperbahn markieren, könnte man diese Tanzenden Türme auch metaphorisch deuten.

Elbtunnel

Steuerbord ;) zu den LandungsbrĂĽcken befindet sich der Elbtunnel. Folgendes Bild liefert alle notwendigen Randdaten:

Nach dem Eingang kann man entweder mit den AufzĂĽgen nach unten fahren oder nimmt die Treppe, was schneller geht, aber fĂĽr jemanden, der Höhenangst hat, eventuell eine Herausforderung darstellt – zum GlĂĽck habe ich keine.

Der Eingang zum Elbtunnel geht natürlich unter die Erde und unter die Elbe - also ganz schön tief nach unten.

Ist man dann unten, kann man bequem unter der Elbe durchspazieren. Auch Radfahrer nutzen diesen Tunnel, um schnell einmal auf die andere Seite der Elbe zu kommen. Innen ist es durch die LĂĽftunganlage ganz schön laut – mir selbst ist es aber, als ich dort war, kaum aufgefallen – erst im Video habe ich gemerkt, dass es doch etwas lauter gewesen sein muss.

Elbtunnel für Fußgänger und Fahrradfahrer.

Innen sieht er aus wie ein umgedrehtes Schwimmbad und an den Wänden finden sich neben den Fliesen auch viele Verzierungen – so wie diese Schollen:

Schollenverzierung im Elbtunnel.

Der „Eintritt“ ist kostenlos und ein Highlight in Hamburg, das man gesehen haben sollte – der fĂĽr die Autos ist nur halb so spannend und natĂĽrlich in keinster Weise so schön und besonders. Als wir da nämlich durch gefahren sind, habe ich erst gar nicht gemerkt, dass wir im Elbtunnel sind, sondern habe ihn fĂĽr einen ganz gewöhnlichen Tunnel gehalten.