Die Trattoria „Antipasto Weingasse“ in der SeestraĂźe in Ludwigsburg ist ein sehr gutes italienisches Restaurant, in dem es vor allem frischen Fisch, Nudelgerichte und verschiedene Gulascharten oder Suppen gibt – Pizza habe ich keine gesehen.
Es werden nur die frischesten Zutaten verwendet. Die Zubereitung des Essens ist erstklassig. Ein Mittagstisch wird ebenfalls angeboten, sodass sich auch in einer Mittagspause ein Besuch lohnen kann.
Die Karte ändert sich saisonal bei gleichbleibend gutem Geschmack. Das Preisniveau ist mittel bis hoch, aber auf jeden Fall seinen Preis wert. Empfehlenswert vor allem fĂĽr einen ruhigen Abend zu zweit, bei dem man es nicht eilig hat und etwas Zeit mitbringt – gut Ding will Weile haben.
Sonneberg
Die kleine Stadt mit dem klangvollen Namen in ThĂĽringen ist allemal einen Besuch wert – vor allem während der Kirchweih-Zeit.
Früher war sie vor allem für die Spielzeugherstellung bekannt, heute sieht man am meisten, wenn man dort Freunde oder Bekannte hat, die einen zur Kirchweih einladen. Denn jeder Ortsteil veranstaltet im beinahe wöchentlichen Abstand ein Fest, was vor allen Dingen bedeutet, dass man sich bei dem Freund zum Feiern trifft, dessen Ortsteil gerade Kerwa (Kirchweih) hat.
Das Essen an diesen Feiern ist einfach unschlagbar – Verdauungsprobleme sind auch nicht zu befĂĽrchten; der Magen wird mit dem ein oder anderen Getränk gut desinfiziert und mit Fischbrötchen am nächsten Morgen auch wieder gut versorgt.
In Sonneberg leben vor allem – so hat es auf mich den Eindruck gemacht – handwerklich sehr begabte Menschen. Ganze Häuserfassaden werden geschmĂĽckt, obwohl das Haus gar nicht bewohnt ist, sondern nur fĂĽr gewisse Anlässe benutzt wird. Am besten ist aber der sonnebergerische Dialekt – eine Wissenschaft fĂĽr sich.
MĂĽnchen
Von Stuttgart ist auch MĂĽnchen nicht weit und so kann man, je nach Ambitioniertheit mancher Autofahrer auch schnell mal einen Tag in MĂĽnchen verbringen.
Sehenswert ist natĂĽrlich das Glockenspiel auf dem Marienplatz – ĂĽbrigens gut vom CafĂ© im Hugendubel zu sehen, wo man auch kurz auf die Toilette könnte, wenn es dringend ist.
Am Viktualienmarkt kann man sich an dem vielen frischen Essen und den frisch gemixten Smoothies sattessen, um dann die vielen Einkausfmeilen entlang zu gehen – zwei davon fĂĽhren an den englischen Garten direkt am Odeonsplatz und eine dieser beiden beherbergt das CafĂ© Dallamayr, von wo aus man einen schönen Blick auf die Frauenkirche hat. Wer eher nette kleine Geschäfte sucht, oder das groĂźe Kaufhaus Konen, der kann die StraĂźe in der Verlängerung zum Sendlinger Tor einmal in Angriff nehmen – fĂĽr einen Tag MĂĽnchen ist das mehr als genug.