Ich habe mir als Schüler nie merken können, wann man denn nun die erste oder die zweite Ableitung Null setzt, um etwas über Extremwertstellen oder Wendepunkte herauszufinden, geschweige denn, was man zusätzlich noch überprüfen muss. Und seien wir doch mal ehrlich: Sich das in einer Klausur ewig zu überlegen – dafür hat man schlichtweg keine Zeit.
Deshalb wollte ich hier einmal mit euch, und vor allem mit allen, die kurz vor ihrem Abitur stehen, das kleine Merkbild teilen, das uns damals unser Mathelehrer gegeben hat. Ich verwende es heute noch, um schnell zu schauen, welche Ableitung ich für welche Überprüfung brauche:
Ich denke, dass man sich anhand von diesen drei kleinen Bildchen recht schnell Folgendes klar machen kann:
Extremwerte:
Notwendige Bedingung:
Hat die Funktion an der Stelle x* einen Extremwert, so ist an der Stelle x* ihre erste Ableitung gleich Null.
Hinreichende Bedingung:
Ist die zweite Ableitung an der Stelle x* kleiner als Null, also negativ – bzw. die erste Ableitung hat dort einen Vorzeichenwechsel von + nach -, dann ist der Extremwert ein Maximum.
Ist die zweite Ableitung an der Stelle x* größer als Null, also positiv – bzw. die erste Ableitung hat einen Vorzeichenwechsel von – nach +, dann ist der Extremwert ein Minimum.
Wendepunkte:
Notwendige Bedingung:
Hat die Funktion an der Stelle x* einen Wendepunkt, so ist an der Stelle x* ihre zweite Ableitung gleich Null.
Hinreichende Bedinung:
Ist die dritte Ableitung an der Stelle x* ungleich Null, so hat die ursprüngliche Funktion an der Stelle x* mit Sicherheit einen Wendepunkt.
(In unseren Beispielbildern fehlt das Bild der dritten Ableitung. Sie wäre eine Konstante, also eine Gerade, die oberhalb der x-Achse parallel zur x-Achse verläuft, z.B.: y=1, da die zweite Ableitung in dem Bild eine konstante, positive Steigung hat)




















Wie man etwas in Prozent umrechnet oder umgekehrt einen prozentualen Anteil in beispielsweise Euro umrechnet, ist den meisten Menschen bis heute nicht wirklich klar. Das liegt meiner Meinung nach vor allem daran, dass sie sich nie die Zeit genommen haben, es einmal selbst zu verstehen. Inzwischen hat beinahe jeder Taschenrechner eine Prozent-Taste oder die Einkaufshäuser geben den Rabatt schon gar nicht mehr in Prozent an, sondern sagen beispielsweise, dass das jeweilige Stück um 5 Euro billiger ist.
Fragt man jemanden, der selbst Prozente ausrechnen kann, nach einer Erklärung warum er das so macht, ist diese meistens ziemlich kompliziert, weil sich eben kaum jemand einmal wirklich überlegt hat, warum man Prozente so ausrechnet, wie man sie ausrechnet – oft auch die Leute nicht, die es ausrechnen können. Die Erklärung beginnt meistens mit einem Dreisatz. Aber mal ehrlich: Wer fängt schon in einem Laden damit an sich jetzt wirklich den Dreisatz zu überlegen?
Ich habe unten eine Erklärung aufgeschrieben, von der ich meine, dass sie einfacher von der Vorstellung ist und, dass damit eigentlich jeder Prozente schnell ausrechnen können müsste.