Das Auge

Glücklich ist, wer eine engagierte Biologie-Kollegin hat :) So durfte ich nämlich vor einigen Wochen ein Auge präparieren, da noch ein paar Schweineaugen vom Unterricht übrig waren. Es war interessant zu sehen, wie dick doch die Lederhaut ist und wie schwer es ist, ein Auge tatsächlich aufzuschneiden.
Es war mir vorher übrigens auch nicht klar, dass der Glaskörper darin flüssig ist und, dass die Netzhaut schwarz ist.
Wenn man dann am Ende die Linse herausholt, kommt ĂĽbrigens das obige Bild heraus – wie eine Lupe ;)
Für mich war das wirklich ein sehr spannender Versuch, wobei ich bei solchen Sachen auch nicht gerade zimperlich bin. Da ich weiß, dass es einigen da doch anders wird, wenn sie Bilder von aufgeschnittenen Augen sehen, habe ich eine Art Schranke in diesen Artikel eingebaut. Wer sich also die sehr spannenden Bilder anschauen will, klickt weiter, wer es sich nicht traut, lässt es, verpasst aber sicher etwas!

 

Schön, dass du „weiter“ geklickt hast :) Zum Vergrößern, einfach auf die Bilder klicken.

Hier also unser Werkzeug: Ein Modell eines Auges fĂĽr grobe Vorerklärungen, die natĂĽrlich in keinster Weise das ersetzen können, was man dabei lernt, wenn man das Auge tatsächlich selbst untersucht, Sezierbesteck, eine Wanne fĂĽr die Muskelabfälle und natĂĽrlich zwei Augen – eines fĂĽr mich, eines fĂĽr die Kollegin :)

Und hier noch einmal die zwei Augen in der Vergrößerung. Mich hat vor allem der Rote-Augen-Effekt fasziniert, der durch den Blitz meines Fotos zu Stande kam ;) Als erstes haben wir dann die Augen von dem rosanen Muskelgewebe befreit und dann versucht, sie aufzuschneiden – wie gesagt, war das gar nicht so leicht.

Hier sieht man dann sehr schön, wie dick die Lederhaut ist und, dass die Netzhaut schwarz ist – diese Schwärze färbt wie Tinte auf die Finger ab. Im Bild rechts unten sieht man dann auch noch die feinen Ă„derchen und die Hornhaut vor dem Auge.

Am meisten fasziniert hat mich ja die Linse, deshalb hier noch einmal ein paar Fotos – auch zwecks Größenvergleich.

Ich möchte an dieser Stelle noch einmal jeden loben, der sich getraut hat, die Bilder anzuschauen :) Meine Kollegin hat übrigens auch einen Blog: *vielversprechend.de*
Es lohnt sich, einmal vorbeizuschauen!

2 Kommentare

  1. dette sagt:

    Wow, das sind Informationen, die ich nicht wusste. Die Bilder sind auch etwas heftig. Ich habe die Netzhaut nur bei Screenings gesehen oder dachte das zumindest. Umso interessanter, dass es die schwarze Pigmentschicht ist.

  2. N.Herz sagt:

    hejhej,
    eine kleine verbesserung hätte ich anzumerken. Nicht die Netzhaut ist schwarz (das würde ja ihrer Funktion völlig widersprechen), sondern die darauf liegende Pigmentschicht. Diese schützt die Netzhaut vor zu starken Lichtstrahlen. Die Netzhaut selbst ist transparent.

    beste grĂĽĂźe,
    N.

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