Geburtstagsimpressionen

Vor ein paar Wochen wurde ich 30! Viele Freunde hatten Ihren 30. schon hinter sich und ihn selten groß gefeiert – bei ein paar war man sich gar nicht unbedingt sicher, ob das gerade der 30. Geburtstag war, der gefeiert wurde. Von einigen war das auch so gewollt. Sie wollten keine große Sache daraus machen und feierten ihn wie jeden anderen Geburtstag auch. Andere wollten ihn gar nicht feiern und wieder andere konnten ihn z.B. aufgrund von PrĂŒfungen nicht feiern.

Ich wollte meinen 30. Geburtstag aber erstens feiern, zweitens konnte ich ihn ohne Probleme feiern, da er dieses Jahr in den Schulferien war und drittens war mein 30. Geburtstag durchaus eine große Sache fĂŒr mich und daher habe ich es – wie so oft – anders gemacht als alle anderen vor mir und ihn groß gefeiert. Dennoch habe ich mit etwa 30 GĂ€sten auch nur wirklich die eingeladen, die mir ĂŒber die Jahre sehr ans Herz gewachsen sind. So konnte ich mir sicher sein, dass der Geburtstag nicht nur unvergesslich wird, sondern dem Fest an sich eine liebevolle und warmherzige AtmosphĂ€re zugrunde liegen wĂŒrde. Niemand wurde aus Höflichkeit eingeladen oder nach dem Motto „Wenn man den einlĂ€dt, muss man auch den einladen“ , sondern alle nur deshalb, weil ich sie dabei haben wollte – von Etikette habe ich noch nie viel gehalten. Der Geburtstag war also nicht unbedingt wegen der GĂ€steanzahl groß, aber großartig war er dafĂŒr umso mehr.

Da ich neben den vorangegangenen 30. Geburtstagen auch im Internet nur wenige Anregungen fĂŒr einen 30. Geburtstag gefunden habe, so wie ich ihn mir vorgestellt hatte, möchte ich hier ein paar EindrĂŒcke von meiner Feier teilen. Vielleicht helfen sie dem ein oder anderen, der auch gerne grĂ¶ĂŸer feiert, weiter. Ein paar meiner lieben GĂ€ste, die ihren 30. noch vor sich haben, haben immerhin schon angedeutet, dass sie meine Feier dazu inspiriert hat an ihrem 30. auch etwas GrĂ¶ĂŸeres zu machen. Auf die kommenden Geburstage bin ich also schon sehr gespannt!

Bei der Planung habe ich vor allem auf folgende Dinge geachtet:

  • Moderne, stimmungsvolle Location, die aber gleichzeitig genug NeutralitĂ€t bietet, um sie nach meinen eigenen Vorstellung mit wenigen Handgriffen in Szene zu setzen
  • Gutes, vielfĂ€ltiges Essensangebot – fĂŒr das Kuchenbuffet konnte ich mich auf backtechnisch hochbegabte GĂ€ste verlassen
  • Tischdekoration mit frischen Blumen
  • PlatzkĂ€rtchen in Form von GeschenktĂŒten mit sinnvollem Inhalt fĂŒr die GĂ€ste
  • Beamer mit Leinwand fĂŒr Diashows, FilmvorfĂŒhrungen, PrĂ€sentationen oder auch Spiele, die sich einige kreative GĂ€ste einfallen haben lassen und die publikumswirksam vorgetragen wurden und alle sehr gut unterhalten haben

Da meine Vorstellungen so konkret waren, habe ich schnell alles Passende gefunden (siehe unten die nĂ€heren Details). Am meisten Gedanken habe ich mir daher ĂŒber die GeschenktĂŒten fĂŒr die GĂ€ste machen können. Der Trend hierfĂŒr kommt meiner Meinung nach aus Amerika und leider ist es bei den sogenannten „Goodie Bags“ dort oft so, dass sie zwar schön aussehen, aber der Inhalt recht bedeutungslos ist. Das kam fĂŒr mich natĂŒrlich nicht in Frage, denn ich verleihe den Dingen immer gerne Bedeutung.
Da die Recherche nach sinnvollen „Goodie Bags“ also recht mager ausfiel, habe ich hier einen kleinen Film gemacht, der demonstriert, wie man ein bedeutungsvolles „Goodie Bag“ packen kann:

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NĂ€here Details:

Location: Taverna des Stogi in Stuttgart
Blumen: Blumen Kumfert, der fĂŒr mich auf dem Weg zum Stogi liegt (Vasen: Ikea)
GoodieBag Zubehör: kleine FlĂ€schchen und TĂŒten bei www.glaeserundflaschen.de
Seidenpapier fĂŒr die Pompons: ebay


 

Stammfunktion von sin(x)^2

Leider wird den SchĂŒlern heutzutage ein Bruchteil von dem gelehrt, was frĂŒher noch zu lernen war. HĂ€ufig wird auf den Taschenrechner, den Computer oder die Formelsammlung verwiesen. Diese Entwicklung hat auch den Vorteil, dass man weniger rechnet und mehr am tatsĂ€chlichen Aufgaben-Lösen arbeiten kann. Dennoch stelle ich immer wieder fest, dass die meisten SchĂŒler doch irgendwie zufriedener mit sich selbst sind und auch stolz auf sich, wenn sie eine Aufgabe alleine von Hand richtig gelöst haben.

Die SchulbĂŒcher haben sich auch dementsprechend verĂ€ndert. HĂ€ufig wird nur noch angedeutet wie etwas genau funktioniert oder woher eine gewisse Formel kommt und teilweise werden wichtige Dinge in einem Nebensatz erwĂ€hnt. So auch beispielsweise, dass man eine Stammfunktion von einer verketteten Funktion nur dann mit der in gewisser Weise „umgedrehten Kettenregel“ (es wird nicht mit der inneren Ableitung multipliziert, sondern durch diese geteilt) bilden kann, wenn die innere Funktion linear ist (d.h. z.B.: Innere Funktion = 2x+1). Ist die innere Funktion nicht linear, mĂŒssen die SchĂŒler von heute in der Formelsammlung nach der Stammfunktion suchen und hoffen, dass die gefragte Funktion aufgefĂŒhrt wird.

Von einer Funktion, deren innere Funktion nicht linear ist, in diesem Fall sogar eine trigonometrische Funktion (sin(x)) ist,

f(x)= sin(x)^2

möchte ich hier einmal ausfĂŒhrlich eine Stammfunktion bilden – mit Hilfe der partiellen Integration.
Alle Stammfunktionen erhÀlt man durch Verschiebung in y-Richtung, d.h.

F(x)=1/2 (x – sin(x) cos(x) ) + c

So soll man einmal sehen wie man auch eine verkettete Funktion oder ein Produkt aus zwei Funktionen (in diesem Fall lĂ€uft es auf dasselbe hinaus) von Hand integrieren kann. Viel Spaß damit!

Reißverschluss reparieren

Ein untrĂŒgliches Zeichen, dass etwas mit dem Reißverschluss nicht stimmt, ist, wenn er schwer auf oder zu geht. Das stört zwar etwas, ist aber noch nicht wirklich tragisch.

Schlimm wird es dann, wenn der Reißverschluss nicht mehr hĂ€lt und irgendwo auf einmal aufgeht oder, wenn der Zipper auf der HĂ€lfte der Strecke zu versagen scheint – erst schließt er ordnungsgemĂ€ĂŸ und dann kann er den Reißverschluss plötzlich nicht mehr schließen.

In einem solchen Fall, hilft natĂŒrlich das Internet. Hier gab es viele aufwendige Methoden, oder viele eher ungenaue ErklĂ€rungen. Die folgende Methode habe ich mir ĂŒberlegt, nachdem die anderen nicht so recht funktionieren wollten – es kann natĂŒrlich auch sein, dass ich sie falsch verstanden habe.

Jedenfalls hier ist meine Methode, mit der sich mein Reißverschluss reparieren ließ:

Eine Zange oben und unten am Zipper ansetzen, dann fest zudrĂŒcken – fertig!

Diese Methode mag nicht fĂŒr jeden Fall funktionieren, aber sollte die eigene Situation der oben beschriebenen Ă€hneln, dann wird es vermutlich klappen und der Reißverschluss schließt mĂŒhelos:

Die kleinen Kratzer am Zipper sind ĂŒbrigens durch die vielen fehlgeschlagenen Versuche der anderen Methoden entstanden - durch einfaches DrĂŒcken von Oben und Unten enstehen logischerweise keine Kratzer an den Seiten.

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