Tuilerien und Symmetrien

Der Jardin des Tuileries – also der Tuileriengarten – erstreckt sich vom Louvre bis zum Place de la Concorde und ist somit ein recht großer Garten mitten in Paris.

In französischen Gärten lohnt es sich immer auf die vielen Symmetrien zu achten, denn im Gegensatz zu ‚englisch‘ angelegten Gärten versuchen die französischen Barockgärten nicht natürlich zu wirken und haben daher beispielsweise keine verschlungenen Wege oder natürlich wirkende Seen oder Flüsse wie der Englische Garten in München oder der Hyde Park in London. Im Gegenteil: Barockgärten demonstrieren eher, dass der Mensch Herr über die Natur ist und zwingen sie somit in streng symmetrische Formen. Gerade wegen ihrer vielen Symmetrien sind Barockgärten aber auch sehr interessant. So sind die Tuilerien zum beispiel achsensymmetrisch zu ihrem Mittelweg.

Aber nicht nur das! Teilweis sind sogar die Bäume wie Quader geschnitten oder manchmal auch ganz rund wie Kugeln (vgl: Bäume schneiden in Paris).

Spaziergang an der Seine

Vom Place de la Concorde aus kann man über eine goldbeschmückte Brücke über die Seine gehen. Man sieht von der Brücke (Pont de la Concorde) dann bereits den Invalidendom.

Wenn man aber bis zum Eiffelturm laufen möchte, dann macht man aus der Ferne vom Invalidendom höchstens kurz einen Schnappschuß und geht nach der Pont Alexandre III auf der linken Seite der Seine am Ufer entlang – mit Blick Richtung Eiffelturm. Der Fußweg der rechten Seite ist immer wieder unterbrochen, aber links kann man schön ungestört entlanglaufen, kommt sogar an Spielplätzen für Kinder vorbei und gelangt zielgerichtet mit entspannten Wasserklängen bis zum Eiffelturm.

Und ein wesentlicher Tipp für alle, die gerne überall W-LAN hätten: Kurz vor dem Eiffelturm gibt es am Seine-Ufer einen W-LAN-Hotspot. Hier kann man sich in aller Ruhe auf eine Art schwimmende Insel setzen und E-Mails abrufen. Und so sieht eine halbschwimmende W-LAN-Insel aus:


Wenn man dann am Eiffelturm ankommt, ist es nach einem längeren Spaziergang auch immer gut zu wissen, dass dort eine gute öffentliche Toilette auf einen wartet. Mit Blick aufs Marsfeld befindet sie sich auf der linken Seite am Fuße des Eiffelturms.

Baguette bei Paul

Gegenüber vom Louvre befindet sich ein kleiner Triumphbogen – daher muss man meiner Meinung nach den Arc de Triomphe auf der Champs Élysées nicht unbedingt gesehen haben.

Während man im Le Caroussel unterhalb des Louvreplatzes nicht unbedingt ein gutes Preis-Leistungsverhältnis bezüglich des Essens vorfindet, so findet man vor den Tuilerien hinter dem Triumphbogen einen sehr guten Sandwichstand von einer Bäckerei, die es in Paris mehrere Male zu finden gibt und die PAUL heißt.

Wie fast immer in Frankreich nimmt man auch hier am besten ein Menü. Da bekommt man dann ganz nach seiner eigenen Wahl ein Getränk, ein belegtes würziges Baguette und einen Nachtisch (in unserem Fall saftigen Schokokuchen) für etwa 8-10 Euro.

Man isst das Menü dann am besten in den Tuilerien, wo es viele Sitz- und sogar Liegemöglichkeiten gibt.