Kanonenhäusle

Versteckt in den Stuttgarter Hängen befindet sich im Osten Stuttgarts das Kanonenhäusle. Man erreicht es über die Hillerstaffel. Ursprünglich war es dazu da, die Stuttgarter vor Feuer zu warnen, indem es Kanonenschüsse abgegeben hat, bzw. die Brandwächter, die darin wohnten.

Dass es das Kanonenhäusle heute immer noch gibt, verdankt es nicht zuletzt einem Studenten, der damals in das etwa 30 m² große Häuschen eingezogen ist und der heute immer noch dort wohnt – zusammen mit seiner Familie.

Schicksalsbrunnen

Links vom Eingang der Staatsoper mit dem Eckenseee im Rücken befindet sich in Stuttgart der Schicksalsbrunnen. Links zwei unglückliche, rechts zwei glückliche Liebende (als Allegorie des Leids und der Freude) und in der Mitte das Schichsal – verbunden durch folgendes Zitat im Halbkreis:

Aus des Schicksals dunkler Quelle
rinnt das wechselvolle Los.
Heute stehst du fest und groß,
morgen wankst du auf der Welle.

Errichtet wurde der Brunnen in Gedenken an Anna Sutter – eine der skandalösesten und zugleich schillerndsten Opernsängerinnen Stuttgarts um 1900. Sie hatte mehrere Kinder von unterschiedlichen Männern, häufig wechselnde Liebhaber und war dennoch der absolute Publikumsliebling der sonst eher prüden Gesellschaft. Eines Abends hatte sie sich einen jungen Kollegen für die Nacht ausgewählt und gerade als sie zusammen in ihrer Wohnung waren, klopfte es an der Tür. Schnell versteckte sie den jungen Kollegen im Schrank und öffnete die Wohnungstür. Dort stand ihr ehemaliger Liebhaber Aloys Obrist und wollte sie erneut für sich gewinnen. Sie aber lachte nur, woraufhin er eine Pistole zog und erst sie und dann sich selbst erschoss. Der Trauerzug am Tage ihrer Beerdigung reichte vom Schicksalsbrunnen bis zum Pragfriedhof, auf dem sie beerdigt worden ist. Bis Ende der 1960er Jahre wurde ihr Grab jeden Tag mit frischen Blumen geschmückt. Wahrscheinlich war es der Opernsänger Albin Swoboda Junior, der die Geliebte bis zu seinem eigenen Tod nicht vergessen hat – der Mann im Schrank.

Max-Eyth-See

Am Max-Eyth-See zwischen Stuttgart-Münster und Stuttgart-Mühlhausen kann man nicht nur Tretboot oder Ruderboot fahren, sondern man kann rund um den See auch spazieren gehen oder in der Mitte des Sees auf der Insel mit großer Rasenfläche sogar grillen oder sich einen der vielen Klappstühle nehmen und in den dort angelegten Sandbereich setzen. Läuft man über die Weinberge zum See hinunter, so hat man einen guten Überblick über den gesamten See. Auch Toiletten sind auf der Insel in der Mitte vorhanden, sodass viele Familien die Gelegenheit für ein Picknick nutzen und man ruhig einen größeren und länger andauerenden Rundwanderweg einplanen kann.