Notre Dame und Schlösser

Was darf in Paris natürlich nicht fehlen?
Genau!
Die Liebesschlösser, die es mittlerweile fast an jedem Ort der Welt zu finden gibt!
Hier beispielsweise hinter der Notre Dame (in diesem kleinen Garten dort gibt es übrigens auch einen W-LAN-Hotspot):

Ich bin nur gespannt, wann eine der Brücken mal aufgrund des zusätzlichen Gewichts einkracht. Aber ich habe auch schon gerüchteweise gehört, dass einige Schlösser in regelmäßigen Abständen immer wieder entfernt werden, um Platz für neue zu machen und um die Brücken nicht zu überlasten.

Und mit diesem Eintrag über Schlösser schließe ich auch vorerst die Berichterstattung über kleine Geheimnisse in Paris – Danke fürs Lesen!

Zeitreise

Lust auf eine Zeitreise ins Paris der 20er Jahre wie in Woody Allens „Midnight in Paris“?

Gehen Sie am Pantheon links vorbei und zur èglise Saint-Étienne-du-Mont. Dann gehen Sie zu den Treppen des linken Seiteneingangs und vielleicht kommt dann ja pünktlich mit dem Glockenschlag um Mitternacht ein Taxi vorbei, das Sie geradewegs in die bedeutende Kulturszene des damaligen Paris eintauchen lässt.

 

Pantheon ohne Pendel

Das Pantheon mit seinem Pendel, das die Erdrotation nachgewiesen hat, hat uns leider etwas im Stich gelassen – es wollte wohl unbedingt, dass wir noch einmal nach Paris kommen – denn erstens wird das Foucaultsche Pendel für die nächsten drei Jahre erst einmal nicht zu sehen sein und…

… zweitenes war die Kuppel verhüllt:

Dennoch ist es für einen Parisbesuch wichtig, beim Pantheon vorbeizukommen – denn von hier aus kann man eine Zeitreise machen – Genaueres im Folgeartikel.

Es ist – wie vermutlich jedes Pantheon – dem Pantheon in Rom nachempfunden. Im römischen Pantheon wurden usprünglich – wie der Name schon sagt: „pan“ (alles) „theos“ (Gott) – die Götter verehrt. Später wurde es auch, wie eigentlich heutzutage jedes Pantheon, als Grabstätte für berühmte Persönlichkeiten verwendet. In Frankreichs Fall wären das zum Beispiel Voltaire, der Schriftsteller Viktor Hugo (Georg Büchner hat unter anderem sein Drama „Lucrezia“ ins Deutsche übersetzt) oder als bisher einzige Frau: Marie Curie, die Entdeckerin des Radiums.

Interessant am Pantheon ist auch, dass es früher eine Kirche zu Ehren der heiligen Genoveva war (Sainte Geneviève). König Ludwig XV war krank und betete zur heiligen Genoveva, dass er wieder gesund werde – als das geklappt hatte, baute er ihr zum Dank das Pantheon. Eine Statue von Sainte Geneviève findet sich auch im Jardin du Luxembourg und die Unibibliothek links vom Pantheon ist ebenfalls nach ihr benannt.