Unterwasserwelt

Gestern waren wir im Solebad in Schwäbisch Hall und da es dort so tolle Sprudelfontänen unter Wasser gibt, wollte ich natürlich gleich einmal meine neue Unterwasserkamera „Rollei“ einweihen, die ich von Melli und Michi zu Weihnachten geschenkt bekommen habe.

Unter Wasser sieht man eine ganz andere Welt, die man so mit bloßem Auge in dem stark salzhaltigen Wasser sowieso nicht sehen würde. Die Kamera war danach zwar etwas salzverkrustet, hat den Ausflug in ein Thermalbad aber ganz hervorragend überstanden.

Gerade als die Sprudelfontänen wieder am Ausgehen waren, sind die Aufnahmen besonders gut geworden, da es sonst zu stark gesprudelt hat. Außerdem musste man die Fotos mit etwas Abstand machen – das war im Ausenbecken am Abend aber gut möglich, da sich die meisten innen aufgehalten haben.

Die Kamera macht wirklich sehr gute Aufnahmen unter Wasser – sie sind für die Verhältnisse sogar erstaunlich scharf.

Die kleinen Fontänen sehen aus wei Geysire. Spannend wird es sein, die Kamera mal mit ins Meer zu nehmen. Bis zu 3m Wassertiefe hält sie laut Herstellerangaben aus. Da sie den erschwerten Verhältnissen in den Sprudelfontänen auch Stand gehalten hat, wird sie mit dem Meer bestimmt keine Probleme haben.

Schön beruhigende Bilder entsehen auch, wenn man die Kamer nur halb ins Wasser hält und noch etwas von der Oberfläche mit aufnimmt:

Und man kann schöne märchenhafte und mystisch anmutende Bilder aufnehmen. Wie gesagt, wie aus einer anderen Welt, deren Anblick sich lohnt:

Also noch einmal vielen Dank für das Geschenk ihr zwei! Das war wirklich eine ganz ausgezeichnete Idee. Ich weiß schon jetzt, dass die Kamera sehr oft Verwendung finden wird.

Und in diesem Sinne passend noch ein Zitat zu den Welten bzw. Seiten, die nicht jeder sehen kann und den meisten auch verborgen bleiben (in diesem Fall, wenn sie keine so tolle Unterwasserkamera haben ;)

Jede Wahrheit hat zwei Seiten.
Wir sollten uns beide Seiten anschauen,
bevor wir uns für das eine entscheiden.

(Aesop)

Unlösbare Probleme?

„Kein Problem wird gelöst, wenn wir träge darauf warten, dass Gott sich darum kümmert.“
(Martin Luther King 1929 – 1968)

Vielleicht sollte man weder warten, noch zu früh aufgeben. Selbst in der Mathematik kann jedes Problem gelöst werden, wenn man das System erweitert. Denn laut den Gödelschen Unvollständigkeitsätzen ist jedes System in sich erst einmal unvollständig – d.h. es gibt Sätze in dem System, die mit den Mitteln des Systems weder beweis- noch widerlegbar sind.

Zum Beispiel haben zwei parallele Geraden eigentlich keinen Schnittpunkt (keine Lösung). Erweitert man das System jedoch zu einer projektive Ebene, dann schneiden sich die parallelen Geraden – haben also eine Lösung. Grob gesprochen heißt das doch, je mehr man mit einbezieht – vielleicht auch je mehr Wissen der ein oder andere hat – desto eher ist es möglich, selbst ein scheinbar unlösbares Problem zu lösen, was den, für manche vielleicht überraschenden Schluss zulässt, dass es im eigentlichen Sinne keine unlösbaren Probleme gibt.

Also: Anfangen und Probleme lösen! Es geht :)

Ein gut erklärendes Gedicht von Hans Magnus Enzensberger zu Gödels Unvollständigkeitssätzen: klick

Mehr zu parallelen Geraden, die sich schneiden: klick