„Kein Problem wird gelöst, wenn wir träge darauf warten, dass Gott sich darum kĂĽmmert.“
(Martin Luther King 1929 – 1968)
Vielleicht sollte man weder warten, noch zu frĂĽh aufgeben. Selbst in der Mathematik kann jedes Problem gelöst werden, wenn man das System erweitert. Denn laut den Gödelschen Unvollständigkeitsätzen ist jedes System in sich erst einmal unvollständig – d.h. es gibt Sätze in dem System, die mit den Mitteln des Systems weder beweis- noch widerlegbar sind.
Zum Beispiel haben zwei parallele Geraden eigentlich keinen Schnittpunkt (keine Lösung). Erweitert man das System jedoch zu einer projektive Ebene, dann schneiden sich die parallelen Geraden – haben also eine Lösung. Grob gesprochen heiĂźt das doch, je mehr man mit einbezieht – vielleicht auch je mehr Wissen der ein oder andere hat – desto eher ist es möglich, selbst ein scheinbar unlösbares Problem zu lösen, was den, fĂĽr manche vielleicht ĂĽberraschenden Schluss zulässt, dass es im eigentlichen Sinne keine unlösbaren Probleme gibt.
Also: Anfangen und Probleme lösen! Es geht :)
Ein gut erklärendes Gedicht von Hans Magnus Enzensberger zu Gödels Unvollständigkeitssätzen: klick
Mehr zu parallelen Geraden, die sich schneiden: klick

