Das Pantheon mit seinem Pendel, das die Erdrotation nachgewiesen hat, hat uns leider etwas im Stich gelassen – es wollte wohl unbedingt, dass wir noch einmal nach Paris kommen – denn erstens wird das Foucaultsche Pendel fĂĽr die nächsten drei Jahre erst einmal nicht zu sehen sein und…
… zweitenes war die Kuppel verhĂĽllt:
Dennoch ist es fĂĽr einen Parisbesuch wichtig, beim Pantheon vorbeizukommen – denn von hier aus kann man eine Zeitreise machen – Genaueres im Folgeartikel.
Es ist – wie vermutlich jedes Pantheon – dem Pantheon in Rom nachempfunden. Im römischen Pantheon wurden usprĂĽnglich – wie der Name schon sagt: „pan“ (alles) „theos“ (Gott) – die Götter verehrt. Später wurde es auch, wie eigentlich heutzutage jedes Pantheon, als Grabstätte fĂĽr berĂĽhmte Persönlichkeiten verwendet. In Frankreichs Fall wären das zum Beispiel Voltaire, der Schriftsteller Viktor Hugo (Georg BĂĽchner hat unter anderem sein Drama „Lucrezia“ ins Deutsche ĂĽbersetzt) oder als bisher einzige Frau: Marie Curie, die Entdeckerin des Radiums.
Interessant am Pantheon ist auch, dass es frĂĽher eine Kirche zu Ehren der heiligen Genoveva war (Sainte Geneviève). König Ludwig XV war krank und betete zur heiligen Genoveva, dass er wieder gesund werde – als das geklappt hatte, baute er ihr zum Dank das Pantheon. Eine Statue von Sainte Geneviève findet sich auch im Jardin du Luxembourg und die Unibibliothek links vom Pantheon ist ebenfalls nach ihr benannt.