Mailand

Leider hat uns Mailand etwas enttĂ€uscht. Steigt man in Stuttgart mit der Bahn am Schlossplatz aus, ist der Anblick deutlich eindrucksvoller, als wenn man am Dom in Mailand ankommt. Sogar das Ulmer MĂŒnster ist höher als dieser recht klein wirkende Dom und die vielen spitzen TĂŒrmchen sind sowieso nicht so meins. Auch die Galerie direkt daneben wirkt auf den Fotos schöner als in echt. Wir hatten uns das Ganze etwas grĂ¶ĂŸer und großzĂŒgiger vorgestellt.

Störend sind auch die  vielen StraßenverkĂ€ufer, die einem entweder ArmbĂ€ndchen verkaufen wollen oder ungefragt Taubenfutter in die Hand legen und meinen dafĂŒr Geld bekommen zu dĂŒrfen. HierfĂŒr muss man gewappnet sein und diesen VerkĂ€ufern relativ unhöflich gegenĂŒber treten – fĂŒr viele Deutsche doch eher ungewohnt, wĂŒrde ich meinen. In Deutschland regelt so etwas zum GlĂŒck grĂ¶ĂŸtenteils die Polizei. Vielleicht hat sie in dieser Hinsicht auch mehr  Handhabe als die italienische, ich weiß es nicht. 

Die VerkĂ€ufer in den LĂ€den sind dafĂŒr aber umso netter. Dennoch hat Mailand fĂŒr uns nicht wirklich etwas Außergewöhnliches gehabt, was Stuttgart nicht auch zu bieten hĂ€tte. Zu Hause ist es eben doch am schönsten. 

BorromÀische Inseln

Die BorromĂ€ische Inseln befinden sich im SĂŒden des Lago Maggiore und sind benannt nach der Besitzerfamilie Borromeo. Die Isola Bella, benannt nach der SchwĂ€gerin Isabella des damaligen Besitzers, hat einen großen öffentlichen Teil (siehe u.a. Foto unten) und ist sehr schön angelegt. Nicht nur die weißen Pfauen (ĂŒbrigens keine Albinos) sind einen Besuch wert. Auf der daneben gelegenen Fischerinsel lĂ€sst es sich besonders gut essen. Und auf der Isola Madre – der Mutterinsel – meint man fast, man wĂ€re in  Kuba (Foto rechts und links in der Mitte). Allesamt sind vor allem aus GeldgrĂŒnden der Öffentlichkeit zugĂ€nglich gemacht worden und wir waren sehr froh darĂŒber. Auf jeden Fall eine gefĂŒhrte Tour auf den drei Inseln mitmachen!

Cannero Riviera

Cannero Riviera am Lago Maggiore. Über Pfingsten duftet es dort ĂŒberall nach Jasmin. Man meint dadurch fast, man sei in der Karibik. Cannero ist aber zum GlĂŒck nicht mehrere Flugstunden von Deutschland entfernt. Es liegt zwar nah an der Schweiz aber im italienischen Teil des Lago Maggiore. Man kann also in Euro zahlen. Die Straße direkt am See, an der unsere Wohnung war, wird von Magnolien gesĂ€umt. Das beste Restaurant heißt natĂŒrlich auch „Magnolia“ und war praktisch unter unserer Wohnung. Nicht nur sehr gut essen, sondern  baden kann man von Cannero aus im See natĂŒrlich auch. Der Kiesstrand – mir persönlich lieber  als Sand – war nur etwa 2 Min zu Fuß entfernt. Wer mal mit dem Kajak auf dem See fahren will, dem empfiehlt sich ein Ausflug zur Burgruine direkt im See, dem Castelli di Cannero. Diese ist aber einsturzgefĂ€hrdet und kann daher nur von außen angeschaut werden. Die BoromĂ€ische Inseln weiter sĂŒdlich kann man hingegen besichtigen. Dazu aber spĂ€ter mehr.