Marken

In England gibt es ja etwas andere Läden und Marken als in Deutschland – man kann sie aber natürlich miteinander vergleichen, denn die Grenzen innerhalb Europas verschwimmen natürlich immer mehr :) Hier also nun ein paar englische Marken und die deutschen Marken mit denen ich sie vergleichbar finde:

Boots

Entspricht meiner Meinung nach dem Drogeriemarkt Müller. Im Eingangsbereich befinden sich preislich höhere Kosmetikartikel wie beispielsweise Chanel oder YSL, aber auch Marken wie Urban Decay, die bei uns nicht so leicht erhältlich sind. Dann folgen die normalen Drogeriemarken, sowie alles was Müller eben auch in der Eingangsetage hat. In dem Boots in Oxford gibt es oben noch eine Art Apotheke. DVDs oder Schreibwaren gibt es im Boots im Gegensatz zum Müller jedoch leider nicht.

Blackwell

Bei Blackwell’s findet man allerlei Bücher ähnlich wie im Wittwer in Stuttgart. Von außen wirkt Blackwell’s zwar deutlich kleiner als der Wittwer in Stuttgart, aber das liegt nur daran, dass er in die Tiefe gebaut ist. Unterhalb befinden sich noch rund 3 Stockwerke. Diese sind gefüllt mit allerhand wissenschaftlichen Büchern zu eigentlich allen Themengebieten – sogar Mathematikbücher füllen hier einige Regale. Ein Blick in die Tiefen lohnt sich also ;) Ich selbst wusste auch nur aus einem Buch, dass Blackwell’s eine besondere Buchhandlung ist. Marcus du Sautoy schreibt in seinem Buch „Finding Moonshine“ (dt. „die Mondscheinsucher“) über diese Buchhandlung und wie er dort mit seinem Vater die Matheregale erforscht hat ;) Ohne diesen Hinweis wären wir vermutlich gar nicht unbedingt reingegangen, denn von außen sieht sie aus wie jede andere Buchhandlung auch. Sie befindet sich übrigens genau gegenüber des Sheldonian Theatres, dem Ort an dem die Studenten der Universität Oxford ihre Diploma überreicht bekommen – ich möchte mal meinen, dass diese Verleihung in jedem Fall beeindruckender ist als die „Feiern“ an unseren Universiäten.

Ähnlich wie der Wittwer in Stuttgart hat Blackwell verschwiedene Zweigstellen, die sich auf bestimmte Bereiche spezialisiert haben:

Debenhams

Das Kaufhaus Debenhams ist vergleichbar mit dem Galeria Kaufhof oder auch Karstadt – mich erinnert es mehr an den Galeria Kaufhof – mit dem Unterschied, dass hier in der unteren Etage noch ein MAC-Counter ist. Sonst gibt es auch wieder in der ersten Etage Kosmetik, dann Herrenbekleidung, Damenbekleidung, Kindersachen und Küchenwaren – eben wie in einem normalen Kaufhaus.


Und noch ein paar Marken zum Schluss:

Topshop

… entspricht einer Mischung aus Mango und H&M – etwas zerfetzter, nicht für jede Gelegenheit, hat mich an Kate Moss erinnert

French Connection

… entspricht einem etwas teureren Mango, doch wirklich geniale Sachen habe ich dort leider nicht gefunden

Primark

… ist meiner Meinung nach eine Mischung aus KIK und Takko – also eher ein etwas ramschiger Laden, in dem man vielleicht mal was lustiges findet, aber vermutlich nichts, das allzu lange überlebt

Essen in Oxford

Heute mal ein kleiner Bericht wie das Essen in England so ist :) Es wird seinem Ruf wirklich nicht gerecht, denn es ist sehr gut. Gerade das Essen in den Colleges! Die Stuttgarter Mensa kann da leider nicht mithalten – eigentlich ist es sogar beinahe eine Schande beides überhaupt zu vergleichen. Gestern waren wir bei einem Freund von Markus in dessen College essen.

Es gab frischen Lachs mit Erbsen und Kartoffeln und als Nachtisch einen luftigen Kuchen mit Vanillesauce. Man hätte auch noch ein Salatbuffet nehmen können. Die Salate dort sahen aus wie auf einer Party – alle verschieden, bunt und selbstgemacht.

Am Montag waren wir in „Jamie’s Italian“ essen und Markus war der Meinung die besten Spaghetti Bolognese seines Lebens gegessen zu haben ;) Ich habe ein paar Kochbücher von Jamie Oliver daheim und werde wohl in Zukunft doch mal das ein oder andere Gericht ausprobieren – bisher hat mir dazu die Zeit gefehlt, aber vielleicht komme ich nächstes Jahr ja mal dazu.

Das einzige was die Engländer nicht können, ist Brot backen ;) Also zumindest haben wir auf dem Markt noch keines gefunden, das an deutsches Brot heranreicht. Alle Brote sind eigentlich Weißbrote – manchmal mit mehr, manchmal mit weniger Körnern. Das Lustige an den Broten ist aber die Form – sie sehen hier genauso aus wie die fliegenden Brote in Disney’s Alice im Wunderland :)

Als kleiner Snack zwischendurch oder auch als kleines Mittagessen, wenn zu etwas größerem die Zeit fehlt, bieten sich die Sandwiches bei Costa’s an. Sie werden irgendwie getoastet und schmecken dann bei der Kälte warm natürlich besonders gut :)

Oxford

Oxford ist wirklich eine sehr schöne Stadt. Gestern hatte es sogar das erste Mal seit Markus hier ist morgendlichen englischen Nebel ;) Ich hatte bei England – nicht ganz vorurteilsfrei – nichts anderes erwartet und war ganz begeistert, dass die Atmosphäre genauso mysteriös war, wie ich sie mir erhofft hatte :) Wir sind durch ganz Oxford gelaufen, haben uns viele Sehenswürdigkeiten angeschaut und haben auch schon mal die Einkaufsstraße vorgesichtet. Die Läden machen zwar hier teilweise wie in Schwäbisch Hall auch schon um 18 Uhr zu, aber dennoch macht auf mich Oxford noch nicht so sehr den Eindruck einer Kleinstadt, da es hier einfach sehr viele Geschäfte gibt, die es auch in London gibt – nur vermutlich dort sehr viel überfüllter ;) Wir haben auch schon sehr viele Dinge entdeckt, die es bei uns in Deutschland so nicht gibt und von denen ich aber durch das Lesen anderer englischer Blogs schon vorher wusste, dass ich sie mir in England holen werde :)

Hier noch ein paar erste Eindrücke, angefangen mit dem verträumten Blick aus Markus Fenster:

In diesem Saal essen die Studenten des Christ Curch Colleges zu Mittag – von dieser Atmosphäre könnten sich die deutschen Universitäten meiner Meinung nach mal eine Scheibe abschneiden. Ich finde, man wird dadurch noch mehr dazu angespornt fleißig zu studieren, wenn man auf den Bildern an den Wänden überall die Leute sieht, die schon viel erreicht haben.

Sogar der Aufgang zu dem Saal kann sich sehen lassen:

Allgemein sieht Oxford irgendwie aus wie in einem Harry Potter  Film – man kann deshalb gar nicht recht glauben, dass das alles wirklich echt sein soll. Man hält es viel eher für irgendeine Filmkulisse ;)

Heute haben wir einen Arbeitstag eingelegt, denn wir haben beide noch einiges zu tun. Markus arbeitet weiter an seiner Promotion und ich arbeite auch noch etwas weiter (an was wird hier noch nicht verraten), nachdem ich diesen Artikel jetzt fertig habe :)

Als Abschluss hier noch kurz die vollständige Reihe britischer Münzen. Von links nach rechts:

2 Pfund, 1 Pfund //  50 Pence, 20 Pence, 10 Pence, 5 Pence //  2 Pence, 1 Pence