Burg Hohenzollern

Es war ein recht spontaner Trip, der uns nach Hechingen zur Burg Hohenzollern, dem Stammsitz des alten PreuĂźengeschlechts der Hohenzoller, fahren lieĂź. Zu FuĂź haben wir den Aufstieg gewagt und bemerkt, dass der von den Autoparkplätzen aus fahrende Shuttlebus eine recht sinnvolle Institution ist, denn der Weg hinauf zur Burg ist recht steil und bestimmt nicht fĂĽr jeden so ohne weiteres machbar. Oben angekommen, sieht man schnell den Burgcharakter – viel Mauern, viele Burggraben und der bewohnte Teil ist ĂĽberschaubar.

Die Innenräume konnte man, entlang gleitend auf Filzpantoffeln, selbst erkunden, ohne eine FĂĽhrung – „königliches Flanieren“ wird das dort genannt. Gegen Sonnenuntergang schlieĂźt die Burg Hohenzollern langsam ihre Tore. Uns blieb aber noch genug Zeit, einmal komplett die Burgmauer entlang zu laufen. So konnte man im Osten den Mond auf- und im Westen die Sonne untergehen sehen.

FĂĽr Aufgänge bin ich ja immer zu haben. Nicht nur, wenn es darum geht, den Weg zur Burg selbst hoch zu laufen. Einem angeblich so romantischen Sonnenuntergang ziehe ich schon immer einen wachen gemeinsamen Sonnenaufgang vor – da hat man nämlich noch den ganzen Tag zusammen vor sich. Die Nacht mag ich auch, aber hier schaue ich mir nun mal lieber den Mond an, wie dieser aufgeht. Die Burg Hohenzollern hat in jedem Fall viele Aufgänge unterschiedlichster Art zu bieten.