Halloween

All Hallows Eve – der Tag vor Allerheiligen leitet laut altem Brauch das Sommerende ein und begrüßt die kalte, dunklere Jahreszeit. Eigentlich erleuchtet man diesen Abend mit einem großen Freudenfeuer, doch da viele keinen geeigneten Platz in den heimischen vier Wänden haben, der für ein Großfeuer geeignet wäre (unter Umständen vielleicht allenfalls für ein kleines Kamingeknister), kann man doch auch einfach dazu übergehen, das Feuer stattdessen in den Gaumen seiner Freunde zu entzünden und eine Halloweenparty mit scharfem Chili Con Carne zu schmeißen.

Halloween ist aber nicht nur ein Tag, an dem es tolles Essen geben sollte, sondern auch sonst allerlei Spannendes passieren kann. Am Tag vor Allerheiligen gedenkt man traditionell natürlich auch der Toten, die um diese Zeit zu ihren Heimen – so sagt man – zurückkehren sollen. An Halloween soll auch die Distanz zwischen Toten und Lebenden äußerst klein sein, und während man die guten Geister willkommen heißt, versucht man die bösen zu vertreiben oder zu erschrecken, indem man sich selbst furchterregend maskiert – oder zumindest den Ort, an dem das gemeinsame Zusammentreffen stattfinden soll, etwas gruselig dekoriert.

Was die letzten Jahre aufgrund von Prüfungen und dergleichen immer nie möglich war, hat dieses Jahr geklappt: Endlich konnte ich mein geliebtes Halloween mit Freunden feiern und mich kreativ bei der Planung und Vorbereitung austoben.

Im Folgenden daher nun ein paar Anregungen, wie man mit wenig Aufwand einen spannenden All Hallows Eve erleben kann.

Die Dekoration

Generell funktioniert natürlich eine schöne Herbstdekoration immer zu Halloween. Dazu gehören Kürbisse, Tischläufer in Rot-, Orange- und Brauntönen und natürlich Herbstblätter, sowie einige Kerzen für eine wärmende Stimmung. Um das Halloween-Thema noch mehr hervorzuheben, braucht man natürlich aber auch noch Gespenster, Hexen und Fledermäuse, sowie leuchtende Kürbisse! Die Rolle der Hexe habe ich übernommen ;) mit einem kleinen adretten Hexenhütlein, das mit grün-schwarzen Rabenfedern und schwarzem Kurzschleier ausgestattet war. Außerdem habe ich ein Bündel Äste mit Lichterkette auf dem Tisch platziert (von Tchibo).

Als leuchtende Kürbisdekoration hatte ich Dreierlei. Einmal ein Glaskürbis (wieder von Tchibo), in den man ein Teelicht stellen konnte, dann eine Kürbislichterkette vom Kaufland, die durch das orangene Licht wirklich eine ganz zauberhafte Stimmung schafft und zu guter Letzt noch einen aus Pappe, der als Fensterdekoration gedient hat. Wie diesen Kürbis habe ich auch ein Gespenst und eine Fledermaus aus alten Verpackungskartons gemacht – dazu einfach das jeweilige Motiv auf die Pappe zeichnen und zwar so, dass man bewusst später Lücken ausschneidet, durch die man dann das Fenster sieht. Bemalt habe ich den Kürbis übrigens mit orangenen und grünen Textmarkern und weil er dann noch langweilig aussah, habe ich ihn noch mit allerlei Nagellacken veredelt – die Fledermaus ist mit schwarzem Nagellack bemalt, der an Halloween natürlich auch auf die Nägel muss. Das Gespenst ist mit Deckenfarbe weiß geworden – die Utensilien sind also alle in Haushalten zu finden, in denen beautyinteressierte Lehrerinnen, die gerade renovieren, leben.

Eine Eule darf natürlich auch nicht fehlen. Ein solches Bild lässt sich auch wieder sehr gut auf Verpackungspappe zeichnen – nur mit einem schwarzen Stift und einem orangenen Textmarker, während man irgendeinen Film anschaut, den man schon mehrmals gesehen hat und es daher nichts macht, wenn man nicht immer hinsieht.

Das Essen

Blutaugenbowle

Als Einstimmung auf einen gruselig-mystischen Abend gibt es nichts Besseres als Blutaugenbowle – vor allem, wenn die Gäste beim Einschenken darauf hinweisen, dass sie nichts von den ekligen Augen wollen, bis man ihnen verrät, dass diese Augen Litschis sind. Beim zweiten Ausschank waren die „Augen“ auf einmal sehr beliebt.

Für die Blutaugenbowle gießt man eine Nacht davor die Litschi in der Dose ab und füllt sie dann mit Kirschsaft auf – dieser färbt die Struktur der Litschi so, dass sie später wie durchblutete Augen aussehen. Die Bowle an sich besteht dann aus je einer Flasche Apfel- und einer Flasche Kirschsaft. Dann wird noch süßer Sprudel hinzugegeben oder Sekt – am besten man macht beide Varianten, dann können die Gäste wählen.

Chili Con Carne

Dieses Gericht ist recht dankbar, wenn man viele Personen einlädt, da es schnell gemacht ist und vor sich hin köchelt – man sollte nur darauf achten, dass man einen dementsprechend großen Kochtopf hat.

Zutaten fĂĽr 6 Personen:

750g Rinderhack, 2 rote Paprika, 1 groĂźe Zwiebel, 2 Knoblauchzehen, 1 groĂźe Dose Mais, 2 groĂźe Dosen Kidney-Bohnen, 2 groĂźe Dosen Tomatensauce, Salz, schwarzer Pfeffer, getrocknete Chili

Vorgehensweise in 5 kurzen Schritten:

1) Zwiebeln wĂĽrfeln und im Kochtopf mit Ă–l anbraten

2) Knoblauchzehen klein hacken und danach dazugeben

3) Rinderhack dazugeben – alles zusammen bröselig anbraten

4) Paprika wĂĽrfeln, dazugeben und kurz andĂĽnsten

5) Inhalte der Dosen dazugeben, würzen (Chili klein hacken) und köcheln lassen (je länger, desto besser)

 

Gespenstermuffins (2 Bleche)

Diese Muffins sind schon ein kleines Hexenwerk gewesen, da einer unserer Gäste keine Eier und auch keine Schokolade (da sind Spuren von Nüssen drin) essen darf. Daher fielen normale Muffins flach und wurden durch vegane Schokomuffins mit echtem Kakao (der enthält keine Nüsse) ersetzt. Die Farbe der Muffins ist ein sehr schönes dunkles Schokobraun, außerdem schmecken sie sehr gut und man vermisst auch wirklich keine der üblichen Zutaten. Einziges Manko: Backzeit von fast einer ganzen Stunde.

Zutaten:

550g Mehl, 600g Zucker, 75g ungesüßter Kakao, 250ml Sonnenblumenöl, 700ml Wasser, 3 TL Backpulver, ½ TL Salz (wichtig!), 2 Packungen (3 TL) Vanillezucker

Vorgehensweise:

1) Ofen auf 180 °C vorheizen

2) Die pudrigen Zutaten verrĂĽhren

3) Alles andere dazugeben und verrĂĽhren

4) In Muffinförmchen füllen und etwa 1h im Ofen backen (Stäbchenprobe zur Prüfung)

Gespenster

Man nehme einen Lutscher, stülpe ein Taschentuch darüber, wickle einen Gummi darum, male zwei schwarze Punkte als Augen drauf und fertig ist das Gespenst, das sich mit dem Lutscherstil in den Muffin stecken lässt. Mit Lutschern im Mund ergeben sich übrigens sehr lustige Fotos.

Rahmenprogramm

Es darf natürlich der Kurzfilm „Donald und die Hexe“ von Disney nicht fehlen, auch wenn Donald auf Englisch noch schwerer zu verstehen ist, als sonst schon.

Wirklich lustig ist auch das Spiel „Black Stories“, das Freunde zur Party beigesteuert haben – hier wird eine seltsame Begebenheit vorgelesen und die anderen müssen den Tathergang erraten. Man kommt hier schon einmal auf manch lustigen Irrweg.

Ansonsten sind als Filme an Halloween auch noch „Hocus Pocus“, „Caspar“ und „Practical Magic“ schön anzusehen – Horrorfilme an Halloween sind mir manchmal zu banal – mir geht es mehr um den Spuk und die Magie :)

Ein Spray zur Vertreibung von Monstern darf natĂĽrlich auch nicht fehlen (riecht ganz mild nach Lavendel und ist zum besseren Einschlafen gedacht). Danke fĂĽrs Mitbringen! (Man kann es auf dem Dekorationsbild erkennen)

 

 

Fernsehturm Stuttgart

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Hier ein kleiner Schnappschuss vom Stuttgarter Fernsehturm auf Stuttgarts Innenstadt. Eine Fahrt nach oben lohnt sich, vor allem aber auch dann, wenn man sich etwas in Stuttgart auskennt. Für 5 € kommt man als Erwachsener nach oben, ermäßigt zahlt man nur 3€. Dort gibt es zwei nicht überdachte, aber durch Gitter nach außen begrenzte Plattformen. Auf der oberen findet man Tafeln, die einige Punkte erklären und für den ein oder anderen zur Orientierung beitragen dürften.
Die letzte Auffahrt auf diesen ersten Fernsehturm seiner Art ist ĂĽbrigens um 22.30 Uhr. Stuttgart von so weit oben ringsum bei Nacht zu sehen, ist bestimmt auch interessant.

Schule

Seit September bin ich nun ja nach dem Referendariat richtig in den Schuldienst eingestiegen. Und obwohl das Ref mit meinen Kollegen an meiner Refschule eine wirklich schöne Zeit war, habe ich mich auch auf die neue Schule gefreut und war schon gespannt auf den Schulbeginn.
Und wie letztes Jahr, soll es auch dieses Jahr eine kleine Fotodokumentation geben, was mein neues Arbeitsumfeld betrifft. Nächstes Jahr wird es das übrigens wieder geben, aber nicht, weil ich die Schule wechsle, sondern, weil die Schule in ein neues Gebäude umzieht. Dieses ist dann sogar noch näher an mir dran.

Hier aber nun erst einmal der Ausblick aus einem der Klassenzimmer:

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Und hier der Blick vom Flur aus:

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Zu guter Letzt noch der Blick ins Wohngebiet, in dem sich auch die Schule befindet:

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Wie gehabt, wird nicht verraten, wo genau diese Schule ist. Wer Sie jedoch kennt, wird sie vermutlich erkennen.
Diese Schule ist jedenfalls, wie die Refschule es fĂĽr die Zeit des Refs war, fĂĽr die jetzige Zeit ideal :)
Toll ist vor allem der wirklich liebevolle Umgang untereinander. Die SchĂĽler sind alle sehr nett und zuvorkommend, ebenso wie die Kollegen. Besonders was das leibliche Wohl angeht, muss man such hier keine Sorgen machen. Fast jeden Tag gibt es Kuchen oder sonstige Aufmerksamkeiten und auch die SchĂĽler sind sehr begabt im Kochen oder backen.
Toll ist an dieser Schule auch noch etwas, das ich an meiner Refschule immer vermisst habe: Es gibt einen groĂźen Schrank, wo man sich und seine SchĂĽler fĂĽr Gruppenarbeiten mit Folienstiften und sonstigen Materialien versorgen kann, ohne diese erst selbst besorgen zu mĂĽssen. Und ein weiterer groĂźer Pluspunkt ist, dass die Kollegen nicht darum verlegen sind, ihre Materialien weiter zu geben, was mir als